12.03. – 26.03.2023

Anke Büttner – Wandlungen

Ausstellung: 12.–26.03.2023 

Vernissage: 12.03.2023 um 11 Uhr

Einführende Worte: Inge Heinicke-Baldauf

Öffnungszeiten: Sa + So 14–17 Uhr

Ort: BKG-Studio, Kolkmannhaus, OG 3, Hofaue 55, 42013 Wuppertal

 

WZ-Artikel von Monika Werner-Staude

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Wandlungen – Ausstellung von Anke Büttner im BKG-Studio

 

Fragt man Anke Büttner nach ihren Idolen, nennt sie Namen wie Joan Mitchell, Paula Modersohn-Becker, oder auch Beckmann und Kokoschka. Allesamt Vertreter*innen des Expressionismus oder des abstrakten Expressionismus. Dennoch sieht sie sich nicht von ihnen beeinflusst und sie verwehrt sich dagegen, einer konkreten Stilrichtung oder Schule anzugehören. Gleichwohl ist ihr Duktus ein expressiver.

 

In ihrer aktuellen Ausstellung in der BKG zeigt sie neue Akt- und Figurzeichnungen in Farbe, die mit verschiedenen Wachspastellen und farbigen Stiften entstanden sind. Diesen Zeichnungen stellt sie frühere Bildreihen aus Ölpastellkreiden gegenüber.

 

Dem Betrachter sollen sich so verschiedenste Perspektiven und Sichtweisen zu Farben, Strukturen und Bewegung erschliessen. Rhythmische Farbstriche bestimmen Anke Büttners neue Bilder. Der Akt, ein Video oder eine Musik, ein Blick in den Garten sowie ein Traum sind nur der Anlass, sinnliche Wahrnehmung und Emotionen für die Künstlerin zum Ausdruck zu bringen.

 

Bei den Bildern der neuen Reihe hat Büttner öfters den Ort gewechselt. Unterwegs zeichnend, in anderen Ateliers, in anderen Gärten. Ebenso wechselte sie von Ölpastellkreiden auf Farbstifte und Wachspastelle. Andere Orte, Themen oder Materialien dienen ihr dabei der Inspiration.

 

Anke Büttner sagt: „Zeichnen, Malen & Gestalten ist mir ein unverzichtbares Bedürfnis. Etwas zu empfinden, zum Ausdruck zu bringen. Meine Sicht auf Körper, Licht & Bewegung zu entdecken und zu erfinden."

Oftmals werde sie gefragt: Warum Figur? Warum immer wieder Frauen?

 

Wenn sie nach Modell zeichne, denke sie gar nicht an Figuren, Portraits und Menschen, teilt sie im Gespräch mit. Sie sehe sie gar nicht, sondern ausschließlich Farben und Bewegung, Poesie und Landschaften.

Diese Bewegungen sind mal pulsend, mal klein, fein und mal gewaltig. Das verselbständigt sich im Malprozess. Es ist ein Üben an Widerständen. An Ideen und Störungen, die durch den Alltag bestimmt werden.