Rita Caspary

  • 1954  geboren in Bad Homburg
  • 1970 – 1973 Maler und Restaurator Ausbildung in Frankfurt am Main
  • 1974-1978  Designstudium an der Bergischen Universität Wuppertal mit Schwerpunkt Fotografie bei Prof. Harald Mante
  • 1978  Diplom Designerin
  • Gaststudium bei Prof. Pan Walther an der FHS-Dortmund
  •  1979 – 1982 Arbeit als Fotografin und Designerin in Düsseldorf
  • seit 1982 Freiberufliche Arbeit als Fotografin
    Zahlreiche Ausstellungen in ganz Deutschland.

www.51gradnord.de

Die Zeit verändert Alles

Alles und Nichts ist wie es ist. So zeigt die Natur auch nur das, was augenscheinlich nur oberflächlich wahrnehmbar ist. Das sind stetig ablaufende Veränderungsprozesse, die allein, auch durch physikalische und optische Einflüsse unterschiedliche Bildwelten aufzeigen. Das Tageslicht etwa wirft je nach Stand der Sonne einen Schatten auf die entsprechende Szene. Dadurch verändern sich bildhafte Raumsituationen zu immer wieder neuen Bildvarianten. Ausschnitte aus dem Ganzen verstärken den Eindruck der Abstraktion.

So zeigen Rita Casparys Fotografien keine Wahrheiten oder irgendeinen Realismus, sondern sollen Anreiz dafür bieten, den Blick für die eher unscheinbaren Bildwelten in den Dingen zu schärfen. Wichtig ist, dass sich die Fotos so darstellen wie sie sind, ohne eine nachgefügte Bildbearbeitung oder Veränderung. So wird ganz bewusst auf die Verwendung von Filtern oder anderen Effekten verzichtet. Hierbei zählt nur das, was auch nur „wirklich“ im Sucher der Kamera sichtbar ist.

 

2017 entstand die Serie „Abgesteckt“ am Strand von de Haan in Belgien. Die Szenerie erinnert eher an eine Art von skurriler Filmkulisse mit Sci-Fi Ambiente als an eine normale Aufteilung mehrerer Parzellen für das tägliche Sonnenbad angereister Sommer-Touristen. Die Ausschnitte in schwarzweiß sind bewusst grafisch reduziert fotografiert und suggerieren dem Betrachter eine klassische Raumaufteilung die proportional die nötige Spannung erzeugt und hier besonders deutlich wird. Wenn das Gezeigte vielleicht auch eher lapidar daherkommt und scheinbar im Einzelnen wenig interessant erscheint ist gerade die Komposition von Raum, Linien-Objekt und Fläche als Ganzes eine subjektive Ansicht von Landschaft.

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